Karneval

In den siebziger Jahren entdeckten die Spielleute ihre karnevalistische Ader. So begleitete der Spielmannszug die Möhnen lange Jahre bei ihren Umzügen durch das Dorf. 1971 gehörte der Spielmannszug zu den sechs Gründervereinen der Karnevalsgesellschaft der Gindericher Vereine (KGV).

Nun war das Karnevalstreiben in Ginderich organisiert, und es fanden regelmäßig Büttensitzngen statt, an denen sich die Ginderich Musiker rege beteiligten. In vielerlei Kostümierungen und dazu passenden Musikstücken trugen sie zum guten Gelingen der Veranstaltung bei. Nicht nur die Musik begeisterte die vielen Besucher. Schon bald gesellten sich junge Mädchen zu den Musiker, die die Auftritte mit rhythmischen Bewegungen begleiteten. So entwickelte sich eine eigene Tanzgruppe. Die entwicklung der Tanzgruppe war so rasant, dass sie bald mit eigenständigen Tänzen bei den Büttensitzungen auftraten. Im Laufe der Zeit sind aus den jungen Mädchen verheiratete Frauen geworden, die sich auf karnevalistisches Kabarett verlegt haben. Unter dem Namen „Die Frauen des Spielmannszuges“ zählen sie bis 2001 zu den Highlights im Gindericher Karneval.

Auch außerhalb Ginderich stützte sich der Spielmannszug ins karnevalistische Geschehen. Im Jahre 1973 wagte man erstmal den Schritt über den Rhein und beteiligte sich in feschen Kostümen am Weseler Rosenmontagszug.

1988 rollte der erste Bollerwagenzug durch Ginderichs Straßen. In neuen Kosakenuniformen und begleitet durch unsere Tanzgruppe, die das närrische Fußvolk mit diversen Kleinigkeiten versorgten, erlebten wir einen herrlichen Zug.

Seit einigen Jahren wird der schönste Bollerwagen des Gindericher Karnevalszug aus allen aktiven Beteiligten ausgesucht. Hier konnte der Spielmannszug schon zweimal den ersten Preis und mehrfach den zweiten und dritten Preis gewinnen.

Foto 2005   2005   Foto 2008   2008   Foto 2011   2011   Foto 2013 (3. Platz)                         Foto 2015 – Lokalkompass (1. Platz)   Foto 2016 (3. Platz)

Desweiteren sieht man seit 1976 die Gindericher Musiker auch alle zwei Jahre beim Xantener Blutwurstsonntagszug.